Wie kann ich meine Waschmaschine entkalken?
Lagern sich Rückstände von Waschmittel und Kalk in Waschmaschinen ab, kann dies unter Umständen schnell ein Problem werden, das die gesamte Funktionsfähigkeit der Waschmaschine bedroht. Ein weiteres Risiko sind Keime: Wäscht man seine Wäsche ausschliesslich unter 60 Grad Celsius, bietet dies den optimalen Nährboden für Keime. Daher ist es wichtig, die Waschmaschine mindestens zwei Mal pro Jahr zu entkalken, damit sämtliche Ablagerungen verschwinden. Letzten Endes kommt dies auch dem Energieverbrauch zugute, denn hat sich erst einmal eine Schicht Kalk und Schmutz auf den Heizstäben abgelegt, so müssen diese stärker arbeiten, damit sie warm werden – das kostet Strom und somit auch Geld.
Waschmaschine entkalken – so geht man richtig vor
In erster Linie löst man Kalk mit Säure. Dabei ist es sehr wichtig, darauf zu achten, dass die Säure nicht an das Metall bzw. die Schläuche der Waschmaschine gelangt, da beide Materialien dadurch porös werden konnten. Ideal zum Entkalken ist Zitronensäure, die grundsätzlich eine bessere Wahl als Essig ist, da sie für Silikon und Gummi keine Gefahr darstellt. Auch normaler Entkalker für Waschmaschinen kann verwendet werden. Nicht verwenden sollten Sie Produkte, welche man als Wasserenthärter bezeichnet und auch in der Küche verwendet. Das verhindert zwar neue Kalkablagerungen, entfernt aber keine, die schon vorhanden sind.
Zunächst öffnen Sie die Schublade für das Waschmittel und reinigen diese gründlich von Rückständen. Auch das Flusensieb müssen Sie reinigen, denn darin verfangen sich mit der Zeit Fussel, Haare und somit auch Keime. Für das Entkalken mit Zitronensäure verwenden Sie 100 g kristalliner Zitronensäure, die in 2 l Wasser gemischt wird. Diese Lösung geben Sie nun in die gereinigte Waschmittelschublade.
Alternativ dazu können Sie selbstverständlich auch einen normalen Entkalker verwenden – hier müssen Sie dann entsprechend der Anleitung des Herstellers handeln.
Nun schalten Sie die Waschmaschine an und stellen das Programm „Kochwäsche“ ein. Einige Maschinen verwenden Programme, die einen verlängerten Hauptwaschgang durchführen. Sie sind zum Entkalken ideal. Wenn möglich, stoppen Sie den Waschgang, nachdem die Höchsttemperatur in der Maschine erreicht worden ist und führen Sie den Waschgang nach einer halben Stunde weiter fort. Falls Ihr Gerät keine Pausentaste besitzt, lassen Sie den Kochwaschgang normal durchlaufen.
Wie gut sind Tabs, Essig & Co. für das Entkalken der Waschmaschine?
Als altes Hausmittel gilt neben Zitronensäure die Verwendung von Essigessenz zum Entkalkten. Das ist auch durchaus wirksam, allerdings kann es sein, dass die Schläuche aus Kunststoff in der Maschine mit der Zeit durch die Säure im Essig geschädigt und porös werden. In keinem Fall sollten Sie Essig zum Entkalken verdünnen und ihn auch nicht in die Schublade für das Waschmittel geben – dieses wird ansonsten ebenfalls nach einiger Zeit porös werden.
Eine andere, viel genutzte Variante ist das Verwenden von Tabs für die Spülmaschine. Das reinigt zwar auch die Waschmaschine sehr gut in ihrem Inneren, entfernt aber Verkalkungen in der Regel kaum.
Wie verhindern, dass sich neuer Kalk in der Waschmaschine ablagert?
Wenn Sie Wäsche in der Maschine waschen, ist es zunächst anzuraten, sich stets an die Herstellervorgaben zu halten. Das gilt besonders dann, wenn es um die Menge des Waschmittels geht. Ein wichtiger Faktor stellt dabei der Härtegrad des Wassers dar. Diesen erfahren Sie meistens im Internet, in jedem Fall aber beim lokalen Wasserversorger. Sollte das Wasser weicher als 2,5 mmol/l sein, dann ist kein Wasserenthärter nötig. Handelt es sich um härteres Wasser, das diesen Wert übersteigt, dann ist es anzuraten, flüssigen Enthärter oder auch Tabs als Waserenthärter zu verwenden. Auf diese Weise wird größtenteils verhindert, dass sich wieder neuer Kalk in der Maschine ansammeln kann. Das Entkalken sollte dennoch von Zeit zu Zeit einmal durchgeführt werden, da es auch Keime vernichtet.